Kleine Störenfriede, grosse Auswirkungen
Bildlich gesprochen verhält sich eine Narbe ähnlich wie ein Staudamm: sie hindert die Lebensenergie daran im Körper frei zu fliessen. Da das faserreiche, unelastische Gewebe einer Narbe die Energie begrenzt weiterleitet, entsteht um die Narbe ein Energiestau. Folglich sind gewisse Areale im Körper energetisch unterversorgt, was sich mit der Zeit negativ auf den gesamten Organismus auswirken kann. Behindert ein sogenanntes Störfeld wie die Narbe die komplexen Regulationsmechanismen, Organinteraktionen oder Muskelfunktionsketten, kann dies zu akuten Beschwerden führen.
Störfelder erkennen
Ein Therapeut kann an unterschiedlichen Faktoren erkennen, ob eine Narbe das innere Gleichgewicht des Körpers belastet. Reagiert die Narbe bei Wetterwechsel, ist sie druckempfindlich, hypersensibel oder taub? Ist das Narbengewebe wulstig, hart, eingezogen oder zeigt es farbliche Veränderungen? Sind stechende oder ziehende Schmerzen zu spüren - nicht nur an, sondern auch um die Narbe? Beschwerden wie Rauschen in den Ohren, eine gereizte Blase oder Gelenkschmerzen, die scheinbar nichts mit einer Narbe zu tun haben, können ebenso in Zusammenhang mit einem durch Narben gestörten Energiekreislauf stehen. Nicht ausgeschlossen sind zudem vegetative oder seelische Beschwerden wie depressive Verstimmungen, Antriebslosigkeit oder Schlafstörungen. Eine Narbe kann auch erst nach Jahren Beschwerden verursachen, was das Erkennen eines Zusammenhangs zwischen Symptom und einer Narbe als Störfeld nicht immer einfach macht.
Blockaden mit Akupunktur lösen
Die Akupunktur hat ihren Ursprung in der Traditionellen Chinesischen Medizin und beruht auf Jahrtausende altem Wissen. Mithilfe der Akupunktur können belastende Narben entstört und Energieblockaden gelöst werden. Die hauchdünnen Nadeln, die bei einer Therapie eingesetzt werden, unterstützen den harmonischen Fluss der Lebensenergie „Qi“ und das Blut beim körpereigenen Heilungsprozess. Mit geschulten Handgriffen setzt der Akupunkteur bei der Narbenentstörung die Nadeln auf ganz bestimmte Akupunkturpunkte, die auf den Energieleitbahnen liegen. Der sanfte Reiz aktiviert jene betroffene Energieleitbahn, welche in Verbindung mit den gestörten Organen oder den Organbereichen steht. Bei der Akupunktur wird also nicht das erkrankte Organ direkt behandelt, sondern der Kanal der Lebensenergie (Meridian) oder der Akupunkturpunkt, dem das Organ zugeordnet ist. Verschiedene Reaktionen wie ein Kribbeln oder die Wahrnehmung von Wärme, Kälte, Druck oder Ziehen können bei der Stimulierung wahrgenommen werden.