Resilienz – wie werden wir zum Stehauf-Menschen?

Wir sind weder Sklaven unserer Gene noch Opfer unserer Umwelt. Seelische Widerstandskraft kann erlernt und trainiert werden!

Resilienz – ein Begriff hält Einzug

Es gibt ihn schon sehr lange, den Begriff der Resilienz  – nämlich in der Werkstoffkunde für Material, das verformbar ist aber immer wieder in die ursprüngliche Form zurückspringt.

Resilienz wird auch „Das Immunsystem der Seele“ genanntEs ist unter anderem die ressourcen- und lösungsorientierte Antwort auf eine stressgeplagte Gesellschaft und auf stressbedingte Krankheitsausfälle, die wirtschaftlich gesehen bedrohliche Ausmasse annehmen. Entscheidend für die Entstehung von Resilienz, ist die Ausprägung der internen und externen Ressourcen eines Menschen gegenüber Stress- oder Risikofaktoren.

Bereits in den Fünfzigerjahren begann man das Geheimnis der Stehauf-Menschen zu erforschen, nachdem man erkannt hatte, dass gewisse Menschen aus widrigsten Umständen unbeschadet oder gar gestärkt hervorgehen.

Resilienzfaktoren

Nach Micheline Rampe, 2005 und Monika Gruhl, 2008

Es kommt weniger darauf an, was uns im Leben widerfährt, sondern vielmehr darauf, wie wir damit umgehen. Resiliente Menschen verfügen laut jahrzehntelanger Forschung über folgende Haltungen und Fähigkeiten:

  • Optimismus
  • Akzeptanz
  • Ziel- und Lösungsorientierung
  • Opferrolle verlassen / sich selber regulieren
  • Verantwortung übernehmen
  • Netzwerke nutzen / Beziehungen gestalten
  • Zukunft planen

 

Wofür wir Resilienz brauchen:

Resilienz brauchen wir aber auch wenn uns traumatische Geschehnisse erspart geblieben sind. Resilienz ist eigentlich eine grundsätzliche Geisteshaltung, die in vielen Aspekten des Alltagslebens dienlich ist. Sie bietet sozusagen ein ‚Reservoir’ an emotionaler Stärke und praktischen Fähigkeiten für unvorhergesehene Veränderungen aber auch für ‚normative Krisen’ wie Pubertät, Beginn einer neuen Lebenssituation, wie Heirat oder Ende der Berufstätigkeit, usw.

 

Tipps zur Förderung der eigenen Resilienz:

  • Verwenden Sie eine positive Sprache und formulieren Sie Ihre Sätze entsprechend
  • Lachen Sie öfters und bringen Sie Humor ins Spiel
  • Statt mit dem Schicksal zu hadern, üben Sie sich in Akzeptanz des Gegebenen
  • Lernen Sie das Gute im Schlechten zu sehen
  • Richten Sie Ihre Aufmerksamkeit auf das, was funktioniert
  • Halten Sie sich Ihre Ressourcen vor Augen
  • Üben Sie sich in Selbstreflexion
  • Übernehmen Sie Verantwortung für Ihr Handeln
  • Suchen Sie sich Freunde und seien Sie anderen ein Freund
  • Pflegen Sie Ihre wichtigen Kontakte
  • Setzen Sie sich attraktive Ziele und priorisieren Sie diese
  • Glauben Sie an sich

 

Ein weiterer, wichtiger Punkt, der aus der Resilienz-Forschung resultiert:

Es ist sehr wichtig, sich Hilfe zu holen und diese auch annehmen zu können!

Innerhalb eines persönlichen Coachings oder eines Gruppentrainings können Sie professionell mit gezielten, wissenschaftlich abgestützten Methoden wie WingWave, Neurolinguistischem Programmieren undNeurofeedback hin zu mehr Selbstwirksamkeit und Stressresistenz begleitet werden. Matchentscheidend dafür ist, dass Sie anfangen die Dinge selber in eine positive Richtung zu beeinflussen. Unliebsame Erfahrungen oder gar traumatische Ereignisse müssen ‘überschrieben’ werden mit neuen, positiven und korrigierenden Erfahrungen.

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