Schmerz lass nach – wie Osteopathie dem Hexenschuss ein Ende setzt

Und plötzlich ist er da – der heftige Schmerz im Rücken. Ein Hexenschuss kommt meist ohne Vorwarnung und belastet viele Menschen täglich. Oft geht der Übeltäter mit einer muskulären Verspannung einher, die sich bis hin zu anderen Körperregionen erstrecken kann. Glücklicherweise ist der Hexenschuss harmlos und mit den richtigen Massnahmen klingen die Beschwerden in absehbarer Zeit wieder ab. Die Osteopathie ist eine geeignete manuelle Therapiemöglichkeit, um den Heilungsprozess bei einem Hexenschuss ganzheitlich zu unterstützen oder den Beschwerden vorzubeugen.

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Osteopathie bei Hexenschuss

Hexenschuss: Symptome

Man könnte fast sagen, jeder kennt ihn oder wird ihn noch kennenlernen. Am Hexenschuss leiden weit über die Hälfte aller Erwachsenen mindestens einmal im Leben - am häufigsten im Alter zwischen 30 und 50 Jahren. Meist sitzt der akute Schmerz auf einer Körperseite, zwischen dem Gesäss und der Lende. Während Bücken und Heben so gut wie gar nicht möglich sind, werden sogar die kleinsten Bewegungen als schmerzhaft empfunden. Und die starken Rückenbeschwerden lassen zunächst einmal nicht nach, da sich im Lendenwirbelbereich zahlreiche, schmerzleitende Nervenfasern erstrecken. Manchmal dehnen sich die Schmerzen über den Rücken und das Gesäss bis ins Bein aus und halten bis zu einer Woche an. Danach klingt der Schmerz langsam wieder ab. Durch die bohrenden, ziehenden oder stechenden Schmerzen nehmen Betroffene automatisch eine Schonhaltung ein – eine leicht nach vorn gebeugte Haltung. Daher stammt auch der umgangssprachliche Name „Hexenschuss“.

Ganzheitliche Abhilfe: die Osteopathie

Der akute Kreuzschmerz setzt Betroffene meist völlig ausser Gefecht. Um schneller wieder auf die Beine zu kommen, kann die komplementärtherapeutische Methode Osteopathie helfen. Ist die Mobilität eingeschränkt, werden aus Sicht der Osteopathie zunächst Gewebespannungen aufgebaut, aus denen Funktionsstörungen folgen. Die Summe dieser Störungen kann der Organismus nicht mehr selbst ausgleichen – so entstehen die Beschwerden. Ein Osteopath behandelt ganzheitlich mit manuellen Techniken und auf den Klienten bezogen. Das bedeutet, er betrachtet die Erkrankung innerhalb des ganzen Körpers und versucht nicht nur die Symptome zu behandeln. Nachdem der Klient mit dem Therapeuten über seine Krankheitsgeschichte gesprochen hat, forscht der Osteopath nach den individuellen Strukturstörungen, die zum Leiden geführt haben und versucht diese mit manuellen, geschulten Techniken zu beheben.

Wissenswertes zur Osteopathie

Ein wichtiges Merkmal der Osteopathie ist, dass bei jeder Behandlung die Selbstheilungskräfte im Körper angeregt werden sollen, um den Heilungsprozess von innen heraus und selbstständig voranzutreiben. Das Wort Osteopathie setzt sich aus den beiden griechischen Begriffen osteon (Knochen) und pathos (Leiden, Leidenschaft) zusammen. Diese Begriffshistorie führt irrtümlicherweise oftmals dazu, dass die Osteopathie ausschliesslich als Therapieform bei Beschwerden am Bewegungsapparat verstanden wird. Die Osteopathie ist aber eine sehr vielfältige Therapie – ihr Wirkungspotenzial umfasst zahlreiche physische und psychische Beschwerden. Neben allen Beschwerden des Bewegungsapparates, kann sie auch bei Kopfschmerzen, Verdauungs- und Menstruationsbeschwerden, innerer Unruhe oder Ängsten helfen. Aufgrund ihrer einfühlsamen, schmerzfreien Art ist die Osteopathie sogar für Säuglinge geeignet, z.B. bei Bauch-Koliken oder nach schwierigen Geburten. Die Kosten der Behandlungen werden von einer allfällig bestehenden Zusatzversicherung zurückerstattet.

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