TCM - Natürliche Heilmittel gegen Blasenentzündung

Viele Frauen hatten sie bereits oder leiden immer wieder daran: Blasenentzündungen sind ein weit verbreitetes Übel. Neben der Therapie mit Antibiotika gibt es mittlerweile eine Vielzahl an natürlichen Ansätzen, die eine Blasenentzündung behandeln können. Dazu zählen Akupunktur und Akupressur sowie die chinesische Pflanzenheilkunde.

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Blasenentzündung mit TCM behandeln

Häufiger Harndrang und Schmerzen beim Wasserlösen sind typische Symptome einer Blasenentzündung. Statistiken zufolge kennt rund jede zweite Frau die Beschwerden der sogenannten Zystitis. Vor allem im Herbst und Winter, wenn die Temperaturen sinken, kühlt der Körper schneller aus. Ist das Immunsystem erst gedrosselt, breiten sich Viren oder Bakterien sehr viel leichter aus im Körper. Durch die Kälte wird auch die Schleimhaut der Blase schlechter durchblutet und hat häufig eine Blasenentzündung zur Folge. Die Traditionelle Chinesische Medizin bietet eine grosse Bandbreite an natürlichen Mitteln, mit denen akute oder chronische Schmerzen gelindert und die Entzündung der Blase gehemmt werden kann.

Akute Blasenentzündung

Eine akute Blasenentzündung erkennen die meisten Betroffenen bereits an den auffälligen Symptomen. Neben Schmerzen und häufigem Harndrang gibt auch Blut im Urin einen signifikanten Hinweis auf eine Entzündung. Mit einem speziellen Urintest kann die Diagnose bereits von Zuhause aus bestätigt werden. Falls eine bakterielle Infektion vorliegt, sollte innerhalb von 48 Stunden schnell gehandelt werden. Genügend Flüssigkeit zu sich nehmen und sich warmhalten, sind dabei die grundlegendsten Schritte, die es zunächst zu beachten gibt. 

Chronische Blasenentzündung 

Leiden Betroffene mindestens drei Mal in einem Jahr oder zweimal in einem halben Jahr an einem Harnwegsinfekt, spricht die Medizin von einer chronischen Blasenentzündung. Die Ursache für eine chronische Blasenentzündung kann auf Bakterien, Harnsteine, Unterkühlung, Blasenentleerungsstörungen, Schwangerschaft oder andere Auslöser wie Stoffwechselerkrankungen zurückgeführt werden. Mit einer gründlichen Diagnose können chronische Blasenentzündungen in der Regel gut behandelt werden. Problematisch wird es, wenn Betroffene bereits mehrere Antibiotikatherapien hinter sich haben und dagegen Resistenzen entwickeln. Infolgedessen kann die Darmflora gestört werden, die das Milieu in der Blase beeinflusst. Damit erhöht sich das Risiko einer nächsten Blasenentzündung.


Info: Die Verträglichkeit von Antibiotika wird durch die Einnahme von Probiotika deutlich erhöht. Ein Probiotikum ist eine Zubereitung aus Mikroorganismen, also lebenden Bakterien oder Hefepilzen. Milchsaure Lebensmittel wie Joghurt oder Buttermilch enthalten beispielsweise Probiotika.


Honeymoon-Zystitis

Besonders bei Frauen ist die sogenannte Honeymoon-Zystitis, die durch sexuelle Aktivität hervorgerufen wird, ein weit verbreitetes Phänomen. Innerhalb von einem Jahr ist etwa jede fünfte Frau zwischen 20 und 54 Jahren betroffen. Durch den Geschlechtsverkehr wird die Harnröhre gereizt und Bakterien können schneller in diese vordringen können. Ausserdem haben Frauen eine etwa 4 Zentimeter kürzere Harnröhre als Männer, die in der Nähe der bakteriell besiedelten Analregion liegt. Somit leidet das weibliche Geschlecht weitaus häufiger an einer Blasenentzündung.

Interstitielle Blasenentzündung

In den letzten 10 Jahren hat sich eine „neue“ Diagnose für nicht bakterielle Blasenentzündungen etabliert, die interstitielle Zystitis (IC). Da IC als Diagnose noch relativ jung ist, gibt es wenig Daten und Studien. Zwar wurden mittlerweile etliche Theorien über die Ursachen aufgestellt, bis jetzt liegt jedoch noch keine definitive Antwort vor. Darum kann die IC auch nur durch aufwendige Ausschlussverfahren diagnostiziert werden. Einige Erkrankungen wie Reizdarmsyndrom, Fibromyalgie oder chronisches Müdigkeitssyndrom treten sehr oft in Zusammenhang mit IC auf, wobei die Verbindung all dieser Erkrankungen untereinander noch unklar ist. Erste Hinweise deuten darauf hin, dass die chinesische Medizin eine sehr hilfreiche Unterstützung bietet, um Symptome einer IC zu lindern.

Bei folgenden zusätzlichen Indikationen ist ein Arztbesuch immer angezeigt

1. Bei Fieber, Erbrechen, Schmerzen in der Nierengegend oder Kopfschmerzen
2. Bei Blut im Urin
3. Während der Schwangerschaft

TCM – eine natürliche Abhilfe

Neben der Therapie mit Antibiotika gibt es mittlerweile eine Vielzahl an natürlichen Ansätzen, die eine Blasenentzündung behandeln können. Dazu zählen Akupunktur und Akupressur sowie die chinesische Pflanzenheilkunde.

1. Akupunktur und Akupressur

In manchen Fällen einer Blasenentzündung kann der behandelnde Arzt keine Krankheitserreger im Urin nachweisen. Wenn sich dennoch Beschwerden einer chronischen Blasenentzündung bemerkbar machen, helfen oftmals Akupunktur oder Akupressur. Dabei werden spezielle Punkte auf den Energieleitbahnen, Meridiane genannt, behandelt, um die energetischen Ungleichgewichte zu therapieren und die Symptome der Blasenentzündung zu lindern.

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