Verspannte Muskeln? Mit diesen Tipps sorgen Sie für Entspannung
Im Jahr 2022 gab es in der Schweiz durchschnittlich rund 4,92 Millionen Erwerbspersonen. Ein grosser Teil davon arbeitet regelmässig am Schreibtisch. Und das tagein, tagaus. Die ständig sitzende Haltung fordert ihren Tribut: Immer wieder kommt es - vor allem im Nacken- und Schulterbereich - zu schmerzhaften Verspannungen. Aber auch Hobbysportler können davon ein Lied singen: vor allem jetzt im Sommer, wenn das ungewohnte Training nach der langen Winterpause zu Überlastungen führt. Zum Glück kann jeder selbst etwas für eine entspannte Muskulatur tun. Mit den folgenden Tricks können Sie unangenehmen Verspannungen entgegenwirken.
Sanfte Bewegung als effektive Prävention
Langes Sitzen oder Stehen löst keine Verspannungen, ganz im Gegenteil: Die Beschwerden werden dadurch oft noch schlimmer. Darum sollten sich gerade Menschen mit Bürojobs nach Möglichkeit jede Stunde etwas bewegen. Vielleicht stellt Ihr Arbeitgeber Stehschreibtische zur Verfügung, vielleicht können Sie eine andere Abteilung aber auch über die Treppe und nicht mit dem Aufzug aufsuchen. Oft hilft es auch, am Schreibtisch ab und zu mit den Armen und Beinen zu kreisen, Rücken und Nacken zu dehnen oder die Gelenke zu strecken.
Die Muskeln mit Wärme verwöhnen
Lokale Wärmeanwendungen gehören bei Muskelverspannungen zu den effektivsten Hilfsmitteln. Möglichkeiten gibt es reichlich: Wärmeumschläge, -salben, -pflaster und -auflagen bringen meist schnelle Linderung und sind in der Anwendung genauso einfach wie komfortabel. Diese können unkompliziert bei einer Online-Apotheke bestellt werden. Auch traditionelle Wärmetherapien mithilfe von Kirschkernkissen, Wärmflaschen und Co. leisten wertvolle Hilfe und tragen zur Muskelentspannung bei. Nach der Arbeit oder dem Training bietet sich eine warme Dusche oder ein Vollbad mit entspannenden Ölen an. Folgende pflanzliche Wirkstoffe eignen sich dafür besonders gut:
- Eukalyptusöl
- Pfefferminzöl
- Rosmarinöl
Auf eine ausreichende Versorgung mit Magnesium achten
Manchmal haben Verspannungen eine Ursache, an die kaum jemand denkt: Magnesiummangel. Unser Körper kann den essenziellen Mineralstoff nämlich leider nicht selbst herstellen. Wir müssen ihn also mit der Nahrung zuführen. Wer sich jedoch nicht zu 100 Prozent ausgewogen ernährt, braucht eventuell entsprechende Nahrungsergänzungsmittel mit Magnesium, denn ohne die lebenswichtige Substanz können viele Prozesse im Körper nicht richtig funktionieren. Dazu gehört eben auch eine normale Muskelfunktion. Darüber hinaus spielt Magnesium aber auch eine große Rolle bei der Gesunderhaltung von Knochen und Zähnen sowie bei der Nervenfunktion.
Yoga in den Tagesablauf einbauen
Nur eine Viertelstunde Yoga pro Tag kann dazu beitragen, dass die Muskeln locker bleiben und Verspannungen gar nicht erst entstehen. Wer am Morgen 15 Minuten früher aufsteht, kann die Übungen problemlos in seine Tagesroutine einbauen und tut seinem Körper etwas Gutes. Es gibt viele einfach durchzuführende Asanas, die selbst für Ungeübte kein Problem sind. Der "Herabschauende Hund" beispielsweise, der einen positiven Effekt auf den gesamten Bewegungs- und Stützapparat hat. Auch die sogenannte "Schulterbrücke" ist eine Wohltat: Nicht nur für den Körper, sondern auch für den Geist. Nacken und Brustmuskeln werden entlastet, und Rückenschmerzen gehen oft zurück.
Physiotherapie und manuelle Therapie gegen die Verspannungen
Physiotherapie kann helfen, Verspannungen zu lösen, indem sie spezifische Übungen, Massagen und Techniken zur Verbesserung der Beweglichkeit und Durchblutung anwendet. Ein Physiotherapeut kann individuelle Behandlungspläne erstellen, um die Verspannungen zu reduzieren und die Muskelfunktion zu verbessern. Die manuelle Therapie beinhaltet spezifische Techniken wie Mobilisation, Manipulation und Dehnung, um Verspannungen zu lösen und die Gelenkfunktion zu verbessern. Ein geschulter Therapeut kann gezielt an den betroffenen Bereichen arbeiten, um die Muskeln zu entspannen und die Verspannungen zu lösen.
Wohltuende Massage und Entspannungsübungen
Massagen können enebfalls helfen, die Durchblutung zu verbessern, Muskelverspannungen zu lösen und den Stress abzubauen. Verschiedene Massagetechniken wie klassische Massage, Tiefengewebsmassage oder Triggerpunkt-Massage können eingesetzt werden, um gezielt an den verspannten Muskeln zu arbeiten. Entspannungstechniken wie autogenes Training, progressive Muskelentspannung, Tai Chi, Qi-Gong oder Atemübungen können helfen, Verspannungen zu reduzieren und die Muskelspannung insgesamt zu senken. Diese Techniken fördern auch die Stressbewältigung, da Stress oft zu Verspannungen beiträgt.
