Frau Kulcsarova, mit welchen Methoden arbeiten Sie?
Im Rahmen meiner Ausbildung zur Verhaltenstherapeutin habe ich mir eine Menge (rationaler) Techniken und Methoden, sowie diagnostische Vorgehensweisen angeeignet. Zudem habe ich diverse hypnotherapeutische Ausbildungen absolviert und somit beherrsche ich die Technik der Hypnose sehr fundiert. Die wirksamste Therapietechnik, die ich anwende, heisst RTT. Ich hatte die Ehre, diese Methode von der weltklasse Therapeutin Marisa Peer erlernen zu dürfen. RTT zeichnet sich durch Hocheffzienz aus: sowohl von der Zeitdauer als auch von den Ergebnissen her.
Doch die allerwichtigste Methode ist nicht zu erlernen: sie besteht aus Einfühlungsvermögen, Interesse an Menschen und der Liebe zu dem, was ich mache.
Was ist Ihre Grundeinstellung zur Arbeit mit Klienten ?
Häufg besteht das Problem der modernen Psychologie und Psychotherapie darin, Menschen als Diagnosebündel zu betrachten. Verstehen Sie mich nicht falsch, Diagnosen sind wichtig, damit man auch weiss, wo man was einzuordnen hat. Doch häufg kommt es zu dem Fehler, dass der Mensch, der vor uns steht oder sitzt, im Schatten seiner vermeintlichen Diagnosen betrachtet wird. Dann wird in erster Linie auf das Problem fokussiert. Auf die Depression, auf die Angststörung, auf die Zwänge etc. Die Menschen beginnen sich mit der Störung - und das ist per se ein sehr böses Wort - zu identifzieren. Ihr Verhalten wird durch ihre Diagnose erklärt. Viele Berufskollegen vertreten die Meinung, da ist ein depressiver Mensch, wir arbeiten jetzt an der Depression. Und ich sage nein. Vor mir steht der Mensch und das Problem ist ein Mechanismus der Adaptation - da steckt so viel dahinter. Ich richte mein Augenmerk auf den Mensch in allererster Linie und arbeite daran, dass dieser Mensch seine Ressourcen und Potenziale mobilisiert - das ist das initiale Augenmerk. Und dieses ist positiv.
Was macht Sie anders? Womit stechen Sie heraus?
Ich begegne dem Menschen auf Augenhöhe und wertschätze ihn. Niemand ist besser oder schlechter als jemand anderes. Ich betrachte meine Arbeit als Zusammenarbeit, basierend auf gegenseitigem Respekt und Wertschätzung. Denn nicht nur meine Klienten „lernen“ etwas von mir, auch ich lerne von meinen Klienten. Dass ich mein Handwerk beherrsche, liegt daran, dass ich alles von meinen Klienten lerne. Ich bediene mich keinerlei Schubladen oder manualisierter Therapieabläufe - die Individualität eines jeden Menschen steht im Vordergrund und das erfordert Flexibilität und Anpassung. Und Humor. Humor ist essentiell in dieser häufg so ernsten Welt. Viele Therapeuten erklären ihren Patienten, dass der Verstand etwas hochkomplexes sei. Je komplexer die Problematik, desto komplexer die Behandlung. So etwas macht Angst, denn der menschliche Verstand ist nicht komplex, er basiert auf ein paar wenigen einfachen Regeln. Ich möchte meinen Klienten die Angst nehmen. Denn sind wir ehrlich...mit Angst kommt man schnell an seine Grenzen. Ich arbeite mit positiven Bildern, denn die wichtigste Regel zu verstehen ist: die Bilder, die wir in unseren Köpfen kreieren und die Worte, die wir zu uns selbst sagen, kreieren unsere Realität. Und ich möchte eine positive und hoffnungsvolle Realität in meinen Sitzungen schaffen.
Was macht den Erfolg Ihrer Therapien aus?
In erster Linie: meine Begeisterung für das, was ich mache.
Dann: Eine vertrauensvolle therapeutische Beziehung. Gegenseitige Wertschätzung und Respekt sowie Ehrlichkeit. Dann folgt die Wahl der richtigen Methode. Plus: hier herrscht eine Wohlfühlatmosphäre, die sehr ungezwungen, aber gleichzeitig sehr professionell ist. Das ist von immenser Wichtigkeit.
Für wen sind Sie „die Richtige“?
Für alle, die beschlossen haben, etwas in ihrem Leben zu ändern.