Hochsensible Personen sind Menschen, die von Natur aus auf innere und äussere Einflussfaktoren empfindlicher reagieren und diese komplexer verarbeiten als der Durchschnitt der Bevölkerung. 

Der Begriff HSP steht für «Highly Sensitive Person» und wird meist mit «HochSensible Person» übersetzt. Die US-amerikanische Psychologien Dr. Elaine Aron hat diesen Begriff in den 90-er Jahren geprägt. Seither setzt sich die Wissenschaft und insbesondere Neurowissenschaft intensiver mit dem Thema auseinander. 

In unserer Gesellschaft haben wir 15-20 % hochsensible Personen. Das macht ungefähr jede fünfte Person aus. Davon finden wir ca. 70% introvertierte HSP und ca. 30% extrovertierte HSP wieder. Hochsensibilität ist keine Diagnose sondern eine angeborene Konstitution. 

Die Verarbeitung von Geschehnissen und der Sinneswahrnehmungen im Gehirn ist bei hochsensiblen Personen komplexer und Informationen kommen ungefilterter im Gehirn an, obwohl organisch alles in Ordnung ist. Ist die Person bereits angespannt, löst z.B. jeder weitere Reiz  (Empfindungen aus dem Inneren als auch äussre Reize) noch mehr Stress aus. Oft fühlen sich HSP anders, unverstanden und nicht richtig, weil sie erst lernen müssen, dass nicht jeder andere die Welt so sensible wahrnimmt wie sie und sich anders verhält. 

Vier Hauptkriterien unterscheiden HSP von Nicht-HSP

  • gründliche Informationsverarbeitung 
    • vertieftes, vernetztes Denken, komplexere Verarbeitung -> kann dazu führen sich in unwesentliche Details zu verlieren um nichts ausser Acht zu lassen -> oder führt genau dadurch zu klugen und neuen Lösungsansätzen
  • Überregbarkeit 
    • Reize können weniger schnell vom Gehirn und Körper abgebaut werden, schnellere Erschöpfbarkeit / Überforderung
  • Emotionale Intensität 
    • tiefere Gefühle von Freude, Trauer durch Erlebnisse auf der Arbeit, auf Feiern, Verlust, Konflikte (oft können sich HSP auch schlecht von «negativ Nachrichten via TV etc. oder Gruselfilme distanzieren und träumen dann schlecht oder es bewegt sie noch lange Zeit nachher)
    • haben eine intensivere Feinfühligkeit für das Wohlbefinden anderer Menschen oder Tiere und nehmen deren Stimmung auf, z.B. beim Betreten eines Raumes indem mehre Personen sind etc. 
  • Sensorische Empfindlichkeit / Sinneswahrnehmungen 
    • visuelle Reize wie z.B. Lichtempfindlichkeit oder viel mehr Details zu sehen
    • Geräuschempfindlichkeit
    • feiner Geruchssinn
    • ausgeprägter Geschmackssinn
    • Empfindlichkeiten an der Haut durch z.B. Etiketten, Nähte etc. 
    • Reaktionen auf Medikamente und Lebensmittel, 

In meiner Arbeit begleite ich hochsensible Kinder und Erwachsene mit Polarity Therapie. Die Harmonisierung des Nervensystems, das Lösen energetischer Blockaden, Achtsamkeits- und Körperübungen wirken unterstützend. Daneben dienen weitere Techniken und Werkzeuge um bestmöglich mit der eigenen Hochsensibilität und der Nicht-HSP der anderen umzugehen. Sind HSP in Balance und nicht überreizt, können ihre eigenen Stärken wieder strahlen. Eltern und Lehrer hochsensibler Kinder spielen eine wichtige Rolle indem sie empathisch auf diese eingehen und ihnen das Gefühl geben richtig zu sein so wie sie sind.

Link zu einem Online HSP Schnelltest – Klick HIER 
Dieser Fragebogen dient sicher als erste Orientierung, ersetzt jedoch nicht das persönliche Beratungsgespräch. 

Quelle: 

Dr. Elaine Aron – Buch: Hochsensible Menschen in der Psychotherapie 
Bettina Küster – Bücher: Von empfindsam bis hochsensible, Hochsensible Mütter

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