Plagen Sie chronische Rückenschmerzen?
Wer kennt das nicht. Plötzlich steht man frühmorgens auf und von diesem Moment an hat man Tag für Tag Rückenschmerzen. Den einen erwischt es im unteren Rücken, der andere spürt ein Zwicken im Nacken und wieder andere haben das Gefühl, dass ihr Brustkorb völlig unbeweglich geworden ist – und das Tag ein, Tag aus.
Rückenschmerzen können stärker oder weniger stark sein – aber egal wie heftig sie sind, sie schränken uns ein. Das kann sich in schlechtem Schlaf äussern, oder Schmerzen beim Sitzen, beim Sport, sogar beim Nichtstun. Egal, wie stark der Schmerz ist, für jeden von uns bedeutet Schmerz eine Einschränkung und Verminderung unserer Lebensqualität.
Heute leiden vier von zehn Personen in der Schweiz an Rückenschmerzen. Es sind meistens harmlose Muskelverspannungen oder Abnützungserscheinungen, die das Altern spätestens ab 40 mit sich bringt. Aber Rückenschmerzen sind ein teures Volksleiden. Rund 3,3 Milliarden Franken fehlen jährlich wegen Absenzen, Arztbesuchen oder Behandlungskosten.
Aber ab wann gelten Schmerzen als chronisch? Schmerzen lassen sich nach den folgenden Kriterien einstufen:
Dauer der Schmerzen:
- Akute Rückenschmerzen: weniger als sechs Wochen
- Subakute Rückenschmerzen: sechs bis zwölf Wochen
- Chronische Rückenschmerzen: länger als zwölf Wochen
Im Weiteren können sie nach folgenden Klassifikationen eingeteilt werden:
- Deformierungen wie Arthrosen, Bandscheiben-Prolaps und –Protrusion, Spinalstenose etc.
- Entzündungen wie Arthritis, Spondylitis etc.
- Somatoforme (lassen sich nicht oder nicht hinreichend auf eine organische Erkrankung zurückführen) und unspezifische Rückenschmerzen
Was können Sie konkret aktiv gegen Rückenschmerzen unternehmen?
Bewegung ist immer gut. Es gibt ein breites Spektrum an Sportarten, die man trotz Rückenschmerzen betreiben kann. So schwören viele meiner Klienten auf Krafttraining – aber Achtung, hier gilt es richtig zu trainieren, denn sonst bleiben die Rückenschmerzen bestehen, oder verschlimmern sich sogar noch. Also nicht nur den Bizeps und die Brustmuskulatur kräftigen, sondern vor allem auch unsere Bauch- und Rückenmuskulatur (beide!), um ein schönes Korsett zu bekommen.
Oder auch Yoga ist zu empfehlen, ebenso wie Nordic Walking und Laufen; diese Sportarten sind sehr gut für den Rücken – Schwimmen ist auch grossartig, es kräftig jedoch den Rücken nicht so sehr, wie man vielleicht denken mag und ist meistens eher die Sportart der Wahl, wenn Rückenschmerzen bereits vorhanden sind.
Was kann ich als Masseurin für Sie tun?
Als Masseurin bin ich dazu da, Ihre bereits verspannten Muskeln zu lösen, gegebenenfalls Gelenke (auch Wirbel), die nicht mehr frei beweglich sind, zu mobilisieren und somit den Muskeln zu ihrer verdienten Entspannung zu verhelfen.
Damit ich ein breites und tiefes Spektrum an Massnahmen anbieten kann, bilde ich mich laufend weiter. Meine letzte Weiterbildung vor zwei Wochen war zum Thema „Chronische Rückenschmerzen – wirksame manuelle Behandlungsstrategien“. Um Verspannungen effizient und doch sanft zu lösen, ist es eine schöne Variante, Sie als Klient aktiv miteinzubinden und Sie aufzufordern, sich selbst in die Griffe hineinzubewegen. So haben Sie die Möglichkeit, die Intensität selbst zu bestimmen und durch die Bewegung lösen sich Verspannungen, Verklebungen und unbewegliche Gelenke oft wie von selbst.
Da wir uns an diesen Weiterbildungen immer gegenseitig behandeln, kann ich bestätigen, dass diese bewegte Massage sehr viele Vorteile hat und man danach wirklich gelöster aufsteht und sich bewegt.
Der ideale Behandlungs-Intervall bei akuten Schmerzen ist ein- bis zweimal wöchentlich, zum Erhalt des neuen erreichten Zustandes und auch als Prävention liegt der Intervall bei zwei bis drei Wochen.
Weitere Informationen finden Sie unter http://www.house-of-health.ch/index.php/de/klassische-massagen.html
Ich freue mich daher, Ihnen bei Ihrem nächsten Besuch eine bewegte Massage zu bieten.
Quellen: Ulf Pape/relaxing-art.de, Therapien | srf.ch/brah
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